Philosophisches Institut

Kommentare zu den Veranstaltungen im SoSe 2001

 

Prof. Dr. Dieter Birnbacher

 

Die Philosophie Wittgensteins

V 2             Mi 9-11                                 Beginn: 25.04.2001

Gebäude: 23.01                                          Raum: Hörsaal 3B

 

Kaum ein anderes Werk der zeitgenössischen Philosophie hat auf die Sprachphilosophie (und die Philosophie) der Gegenwart so anregend gewirkt wie das 1953 aus dem Nachlaß veröffentlichte Hauptwerk "Philosophische Untersuchungen" von Ludwig Wittgenstein. Auf den ersten Blick einleuchtend, wenn nicht gar trivial, erweisen sich die "Bemerkungen" des Buchs bei näherem Hinsehen bald als rätselhaft und interpretationsbedürftig - in eigentümlichem Gegensatz zur erklärten Absicht Wittgensteins, alle herkömmlichen philosophischen "Rätsel" als Sprachmißverständnisse zu entlarven und der "Fliege den Ausweg aus dem Fliegenglas" traditioneller Scheinprobleme zu zeigen. Eine Auflösung des Rätsels der "Philosophischen Untersuchungen" ergibt sich erst auf dem Hintergrund von Wittgensteins frühem - und nicht weniger rätselhaftem - Werk "Tractatus logico-philosophicus".

Die Vorlesung führt in die Philosophie des frühen wie des späten Wittgenstein ein, mit besonderer Betonung thematischer und methodischer Kontinuitäten zwischen Früh- und Spätphilosophie.

 

 

 

 

Philosophie der Technik

(zusammen mit Dr. Dr. D. Wechsler)

PS 2       Mo 16-18                                     Beginn: 23.04.2001

Gebäude: 23.21                                          Raum: 02.53

 

Wissenschaft und Technik prägen seit langem die natürliche und soziale Umwelt der Menschen in der industrialisierten Welt. Technik macht dem Menschen neue Ressourcen und Eingriffsmöglichkeiten verfügbar, bringt ihn aber zugleich in immer größere Abhängigkeit von der Stabilität und Funktionsfähigkeit der technischen Systeme. Diese Ambivalenz scheint unauflösbar. Technikfreunde verweisen auf die sichernden und risikomindernden Funktionen der Technik, Technikskeptiker auf die Verunsicherungspotentiale insbesondere von Hochrisikotechnologien wie Kernenergie und Gentechnologie. Im Mittelpunkt des Seminars sollen die normativen Kriterien stehen, mit denen Technikentwicklungen von seiten der Wissenschaft, der Anwender und der Öffentlichkeit beurteilt werden und die - in methodisch gefilterter Form - auch in die institutionalisierten Verfahren der Technikbewertung und -steuerung eingehen.

Literatur zur Einführung:

Birnbacher, Dieter: Technik. In: Ekkehard Martens/Herbert Schnädelbach (Hrsg.): Grundkurs Philosophie. Erweiterte Neuausgabe in zwei Bänden. Reinbek 1991, 606-641.

Lenk, Hans/Günter Ropohl (Hrsg.): Technik und Ethik. 2. erweiterte Auflage Stuttgart 1993.

Rapp. Friedrich: Analytische Technikphilosophie. Freiburg/ München 1978

 

 

 

 

Die politische Philosophie von John Rawls

HS          Di 9-11                                        Beginn: 17.04.2001

Gebäude: 23.21                                          Raum: 02.52

 

John Rawls ist einer der meistzitierten zeitgenössischen Sozialphilosophen und eine der maßgeblichen Stimmen im Konzert der Grundlagendenker der modernen Demokratie. Mit dem Versuch, liberalistische und sozialistische politische Leitideen in einen an Kant erinnernden vertragstheoretischen Rahmen zu integrieren, hat er die Diskussion um die politische Gerechtigkeit in den letzten Jahrzehnten entscheidend geprägt. Die Vielschichtigkeit seiner Konzeption zeigt sich u. a. daran , daß sich liberale, sozialdemokratische und kommunitaristische Ansätze gleichermaßen auf sie berufen zu können meinen.

Das Seminar bietet Gelegenheit, sowohl die als Rawls' Hauptwerk geltende "Theorie der Gerechtigkeit" von 1971 als auch die diese korrigierende und rückblickend neu interpretierende Theorie des politischen Liberalismus (Political Liberalism) von 1996 kennenzulernen und Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen beiden nachzuzeichnen.

Textgrundlagen:

Rawls, John: Eine Theorie der Gerechtigkeit. Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1975

Rawls, John: Die Idee des politischen Liberalismus : Aufsätze 1978 - 1989. Hrsg. von Wilfried Hinsch. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1992.

Rawls, John: Political liberalism. New York: Columbia Univ. Press, 1996.

 

 

 

 

Philosophisches Kolloquium

K 2             Mi 18-20                                        Beginn: 18.04.2001

Gebäude: 23.21                                          Raum: 01.41

Das Kolloquium gibt höheren Fachsemestern, Examenskandidaten und Promovenden Gelegenheit zur Vorstellung und Diskussion eigener Arbeiten. Das detaillierte Programm, das auch die Gastvorträge auswärtiger Referenten enthält, wird am Anfang des Semesters bekanntgegeben.  

 

 

 

 

 

Priv.-Doz. Dr. Rainer A. Bast

Lehrveranstaltung im SoSe 2001

 

Vorlesung:  Philosophiegeschichtsschreibung

Mo 9-11 Uhr                     Gebäude: 23.21          Raum: 02.52

Beginn: 17. April 2001

Nach einer Klärung der elementaren Methodenbegriffe der Philosophie-geschichtsschreibung soll diese als hermeneutisches Grundkonzept an konkreten Beispielen dargestellt werden, vorzugsweise der problemgeschichtlichen und monumentalischen Historiographie.

 

 

 

 

Übung: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Forschen für Philosophen

Mo 11-13 Uhr                    Gebäude: 23.21          Raum: 02.52

Beginn: 23.04.2001

 

Die Übung wendet sich an Philosophie-Studierende aller Semester und soll die

für das wissenschaftliche Arbeiten und Forschen in der Philosophie wichtigsten Begriffe, Methoden und Hilfsmittel präsentieren. Auf diesbezügliche konkrete Bedürfnisse der Studierenden wird ebenso Rücksicht genommen wie auf die faktischen Erfordernisse eines sachgerechten Studiums und des Examens eingegangen wird.

Sprechstunde: Mo.: 11 Uhr s.t.

 

 

 

 

 

Univ.-Prof. Dr. Axel Bühler

 

VL.: Philosophie der Geistes- und Sozialwissenschaften II

Mi.: 14.00 - 16.00 Uhr                                                  Beginn: 18.04.2001

Gebäude: 23.21                                                          Raum: Hörsaal 3F

Themen der Vorlesung sind:

1. die Rolle der Geistes- und Sozialwissenschaften für die soziale Praxis

2. die Überprüfung und Bestätigung von Hypothesen in den Geistes- und Sozialwissenschaften.

Die Vorlesung ist nicht nur an Studierende der Philosophie adressiert, sondern auch an Studierende von Fächern der Geistes- und Sozialwissenschaften. Ein Besuch der Vorlesung im

Wintersemester 2000/2001 ist keine Voraussetzung für das Verständnis der Vorlesung im Sommersemester.

Eine Literaturliste zur Vorlesung befindet sich im Internet unter der Adresse:

http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/philo/BiGeSo.html

 

 

 

 

PS: Lektürekurs zur Vorlesung

Do.: 9.00 - 11.00 Uhr                                                   Beginn: 19.04.2001

Gebäude: 23.21                                                          Raum: U1.69

Texte, die in der Vorlesung behandelt werden, sollen bei einer gemeinsamen Lektüre genauer untersucht werden.

 

 

 

 

PS: Klassische Aufsätze zur Sprachphilosophie

Di.: 11.00 - 13.00 Uhr                                                  Beginn: 24.04.2001

Gebäude: 23.31                                                          Raum: U1.42

In dem Proseminar wollen wir einige klassische Aufsätze aus der Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts gemeinsam genauer unter die Lupe nehmen. Die Entscheidung über die Lektüreauswahl soll am Anfang des Semesters getroffen werden.

 

 

 

 

HS: Theorie logischer Konstanten

Mi.: 11.00 - 13. 00 Uhr                                                 Beginn: 18.04.2001

Gebäude: 22.01                                                           Raum: Hörsaal 2B

Welche Ausdrücke gehören zur Logik? Welche nicht? Kann man zwischen logischen und nichtlogischen Ausdrücken mit guten theoretischen Gründen unterscheiden? In dem Seminar soll diese Fragestellung genauer expliziert werden. Weiterhin sollen verschiedene alternative Antworten diskutiert werden.

Lektüreempfehlung:

 

 

 

 

 

Dipl. Kfm. - Dr. Phil. Ulrich Chiwitt

Proseminar: Wirtschafts- und Unternehmensethik

Zeit: Di 14-16 Uhr                      Gebäude: 23.21                  Raum: 01.24

Beginn: 24.04.2001

Nach dem Zusammenbruch des Sozialismus stellt die Marktwirtschaft die verbleibende Option für die Gestaltung moderner Volkswirtschaften dar. Gleichwohl haben viele Menschen moralische Probleme mit der Marktwirtschaft, mit Egoismus und Gewinnstreben, mit Konsumdenken und Wettbewerb. Vor allem erscheint es vielen fraglich, ob mit ihr die globalen Probleme wie Überbevölkerung und Unterentwicklung, Umweltzerstörung und Arbeitslosigkeit gelöst werden können.

Die moderne Wirtschaftsethik läßt sich als Reflexion eines wachsenden Bedürfnisses verstehen, das wirtschaftliche Handeln wieder stärker an moralischen Idealen wie Humanität, Solidarität und Verantwortung zu orientieren. Hierbei bestehen durchaus unterschiedliche Auffassungen darüber, in welcher Weise dies geschehen soll, und damit über ein grundsätzliches Verständnis von "Wirtschaftsethik", ihren Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen.

Anhand der relevanten historischen Ethikpositionen - Aristoteles, Thomas von Aquin, Adam Smith, Utilitarismus, Hegel, Marx, Historische Schule u.a. - soll zunächst die besondere Beziehung von Ökonomie und Ethik dargestellt werden. Anschließend ist die ethische Begründung unseres Wirtschaftssystems, der Marktwirtschaft, sowie ihre besonderen Probleme herauszuarbeiten, um schließlich die wichtigsten aktuellen Ansätze der Wirtschafts- und Unternehmensethik erörtern zu können.

Durch Übernahme eines Referates und Erstellen einer Hausarbeit kann ein Proseminar-Schein erworben werden.

Einführende Literatur:

Lenk/Maring (Hrsg.): Wirtschaft und Ethik, Reclam Nr. 8798

 

 

 

 

 

Daniel Cohnitz M.A.

The Science of Fiction:

Forschungsseminar zu Gedankenexperimenten in Philosophie und Erfahrungswissenschaften

2st. Mi 14:00-16:00                     Beginn: 18.04.2001

Gebäude: 23.02                          Raum: U1.22

Gedankenexperimente haben sowohl in der Geschichte der Naturwissenschaften als auch in der Philosophiegeschichte eine wichtige Rolle gespielt und dabei häufig eine geradezu paradigmatische Bedeutung erlangt. Gerade in Zeiten eines wissenschaftlichen Umbruchs - etwa im Zusammenhang mit Galileis Kritik an der aristotelischen Kinematik, bei der Entstehung der modernen physikalischen Theorien des zwanzigsten Jahrhunderts, aber auch in der zeitgenössischen erkenntnistheoretischen oder ethischen Diskussion - spielen sie eine bedeutende Rolle als Instrumente der Theorienkritik.

In der Wissenschaftstheorie ist die Untersuchung der Bedeutung und Funktion von Gedankenexperimenten in den letzten Jahren zu einem wichtigen Forschungsgebiet geworden. Die Untersuchungen konzentrieren sich dabei jedoch im allgemeinen auf naturwissenschaftliche Gedankenexperimente. In diesem Seminar soll u.a. geprüft werden, inwieweit Einsichten in die Funktionsweise und Bedeutung von Gedankenexperimenten, die durch die Analyse physikalischer Fallbeispiele gewonnen wurden, zur Klärung der Funktionsweise, Leistungen und Leistungsgrenzen philosophischer Gedankenexperimente herangezogen werden können, bzw. ob die Gedankenexperimente in den verschiedenen Zweigen der analytischen Philosophie ein von ihren naturwissenschaftlichen Namensvettern unabhängiges Phänomen darstellen.

Vorkenntnisse in Logik und Sprachphilosophie sind nicht unbedingt erforderlich, haben aber auch noch niemandem so richtig geschadet. Es wird eine gewisse Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte vorausgesetzt. Die Bedingungen zur Erlangung eines Proseminarscheins werden in den ersten Sitzungen verhandelt werden.

Literatur:

D. CHALMERS, Does Conceivability Entail Possibility?

D. COHNITZ, The Science of Fiction: Philosophical Thought Experiments and Modal Epistemology

D. COHNITZ, Two-Dimensionalism and the Metaphysical Possibility of Zombies

D. COHNITZ, Subjective Conceivability and Objective Possibilities: On How to Beg Questions with Modal Arguments.

S. HÄGGQUIVST, Thought Experiments in Philosophy, Stockholm Studies in Philosophy 18, Stockholm 1996.

R. SORENSEN, Thought Experiments, New York/Oxford, 1992.

Weitere Literatur wird auf meiner Homepage angegeben.

 

 

 

 

Brainwash:

Einführung in die moderne Philosophie des Geistes

Di: 14:00-16:00

Gebäude: 23.21                          Raum:HS 3F

Only a theory that explained conscious events in terms of unconscious events could explain consciousness at all. If your model of how pain is product of brain activity still has a box labeled "pain," you haven't yet begun to explain what pain is, and if your model of consciousness carries along nicely until the magic moment when you have to say "then a miracle occurs" you haven't begun to explain what consciousness is. (Daniel C. Dennett)

In diesem Seminar werde ich die prominentesten gegenwärtigen Theorien zur Erklärung des menschlichen Bewusstseins vorstellen und diskutieren. Diese Problematik ist deswegen ein besonders lehrreiches Gebiet der analytischen Philosophie, da hier Probleme der Ontologie, Erkenntnistheorie, Semantik und Wissenschaftstheorie zusammentreffen.

Der Stil des Seminars wird sich sehr stark am Seminar "Personale Identität" vom vorigen Semester orientieren. Dies gilt insbesondere für die Art der Präsentation der zur Argumentation herangezogenen Gedankenexperimente. Wir werden hier wieder des Öfteren auf Science-Fiction Filme zurückgreifen wollen und diese (zumindest in Ausschnitten) im Seminar anschauen und diskutieren. Dieses Seminar ist in gewisser Weise eine Fortführung des Seminars zur Personenidentität vom letzten Semester, setzt allerdings keinerlei Vorkenntnisse voraus. Der Erwerb eines Proseminarscheins ist wieder an regelmässige Teilnahme und das Bestehen der Abschlussklausur geknüpft.

Zusätzliche Informationen gibt es auf meiner Homepage!

Vorbereitende Lektüre:

ANSGAR BECKERMANN: Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes. 2., überarbeitete Auflage. Berlin/New York 2000.

DANIEL COHNITZ: A Riddle of Reduction? Multiple Realizability and Natural Kind Terms.

DANIEL C. DENNETT: Consciousness Explained. London 1991.

FRED DRETSKE: Naturalisierung des Geistes. Paderborn/München/Wien/Zürich 1998.

JOHN HEIL: Philosophy of Mind. A contemporary Introduction. London/New York 1998.

JAEGWON KIM: Philosophie des Geistes. Wien 1998

 

 

 

 

 

Univ.-Prof. Dr. Lutz Geldsetzer

Vorlesungen:

 

Philosophiegeschichte des Mittelalters. Patristik und Scholastik (Philosophiegeschichte II)

Freitags 11-13 Uhr (2-st.).             Gebäude: 23.01                  Raum: 3B

Beginn: 20.04.2001

Die Vorlesung dient zur Einführung in die Philosophie und ist obligatorischer Teil des Grundstudiums. Sie behandelt die Entwicklung der sog. christlichen  Philosophie aus dem spätantiken Denkraum von der "Patristik" der Kirchenväter über die "Scholastik" bis zum Übergang in die Renaissance. Es soll gezeigt werden, wie das antike Erbe unter Führung des Neuplatonismus zur Grundlage der christlich-abendländischen Weltanschauung und Theologie wird, wie diese Kultursynthese in der Epoche der Scholastik in Schulen und Universitäten zum Kanon des modernen Bildungssystems konsolidiert wird und dabei einen "Paradigmawechsel" von der neuplatonischen zur aristotelischen metaphysischen Grundorientierung durchmacht. Die dabei vorzustellenden Klassiker erweisen sich auch im Lichte moderner philosophischer Problemstellungen als ergiebige Inspirationsquellen. Die Vorlesung wird auch für Fortgeschrittene zur Rekapitulation empfohlen.

Zur begleitenden Lekture werden empfohlen: Fr. Ueberweg, Grundriß der Geschichte der Philosophie, Band II: Die patristische und scholastische Philosophie, hgg. von B. Geyer, 13. Aufl. Basel-Stuttgart 1956, sowie Wolfgang Röd, Der Weg der Philosophie, Band I,  (Verlag C. H. Beck) München 1994; zur Rekapitulation: "Die Philosophenwelt, in Versen vorgestellt" (Reclam 94o4, Stuttgart 1995) vom Vortragenden.

 

 

 

 

Einführung in die Sprachphilosophie

Mittwochs 16 - 17 Uhr (1-st.)   Gebäude: 23.01                  Raum: 3F

Beginn: 18.04.2001

Die Vorlesung richtet sich an die Hörer im Hauptstudium der Philosophie, daneben insbesondere auch  an die Studierenden der Philologien. In einem historischen Teil wird zunächst die Entwicklung der maßgeblichen Ideen über das Wesen der Sprache nachgezeichnet. Im systematischen Teil sollen die maßgeblichen Konzeptionen nach ihren ontologischen, erkenntnistheoretischen, insbesondere auch logischen, anthropologischen und praxeologischen Voraussetzungen übersichtlich geordnet und kritisch überprüft werden. Es wird dann verständlich, was zu Sprichwörtern gewordene Thesen über die Sprache oder Sprachliches bedeuten sollen wie etwa die folgenden: "Am Anfang war das Wort", "das Wort ward Fleisch" (Bibel), "der Mensch ist ein Sprachwesen" (Aristoteles), "die Grenzen unserer Sprache sind die Grenzen unserer Welt" (W. v. Humboldt); "worüber man nicht reden kann, darüber muß man schweigen" (L. Wittgenstein); "die Sprache ist das Haus des Seins" (M. Heidegger) u. a. Zwar liegt der "linguistic turn" (sprachphilosophische Wende) der neueren Gemein- und Idealsprachenphilosophie schon eine Weile zurück, gerade deswegen aber ist eine kritische Befassung mit seinen Ergebnissen und Folgen dringend angezeigt.

Als Begleitlektüre werden empfohlen: Hans Arens, Sprachwissenschaft. Der Gang ihrer Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart, 2. Aufl. Freiburg-München 1969; G. Helbig, Geschichte der neueren Sprachwissenschaft, 2. Aufl. Leipzig 1971; W. Porzig, Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft, 2. Aufl.  Bern 1957; A. Keller, Sprachphilosophie, Freiburg-München 1979; M. Sukale (Hg.), Moderne Sprachphilosophie, Hamburg 1976; A. Hügli und P. Lübcke (Hg.), Philosophie im 20 Jahrhundert, Band 1 (Derrida, Lacan, Foucault S. 537-570), Band 2 (Wittgenstein: S. 131-156 und S. 212-235; Carnap: S. 195-211; Austin und Searle S. 237-255) Hamburg 1993.

 

 

 

 

Geschichte der englischen Philosophie

Donnerstags 16-17 Uhr (1-st.)   Gebäude: 23.01                  Raum: 3F

Beginn: 19.04.2001

Die Vorlesung richtet sich an alle Interessierten des philosophischen Grund- und Hauptstudiums, daneben besonders an die Anglisten und Amerikanisten. Die englische und US-amerikanische Philosophie haben die kontinentaleuropäische Philosophie im letzten halben Jahrhunderts nachhaltig beeinflußt und verdienen schon deshalb besondere Aufmerksamkeit. Die Vorlesung wird zunächst die englische Philosophie in europäisch-vergleichender Perspektive vorstellen und dabei auch die Übernahmen von Philosophemen des deutschen Idealismus und des realistischen Materialismus und Positivismus, aus denen sich die typisch englische Färbung der Philosophie der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ergab, herausarbeiten. Parallel soll aber auch auf die Entwicklung der so dominierend englisch geprägten US-amerikanischen Philosophie eingegangen werden. Schließlich soll auch die amerikanische Öffnung für außereuropäische und insbesondere asiatische Einflüsse betrachtet werden..

Empfohlene Literatur: Br. Maggee, Confessions of a Philosopher, London 1997; G. J. Warnock, Englische Philosophie im 20. Jahrhundert, Stuttgart 1971; G. E. Müller, Amerikanische Philosophie, Stuttgart 1936; H. W. Schneider,  Geschichte der amerikanischen Philosophie (aus dem Englischen), Hamburg 1957; P. Caws (Ed.), Two Centuries of Philosophy in America, Oxford 1980.

 

 

 

 

Hauptseminar: G. W. F. Hegel: Die Phänomenologie des Geistes

Mittwochs 18 - 20 Uhr (2-st.)   Gebäude: 23.01                  Raum: U1.65

Beginn: 18.04.2001

Lektüre und Interpretation eines Hauptwerkes des deutschen Idealismus. Scheinerwerb durch Übernahme eines Referats und Ausarbeitung in den folgenden Semesterferien.

Empfohlener Text: Ausgabe von J. Hoffmeister in der Philosophischen Bibliothek Meiner, Band 114 oder in der Theorie-Werkausgabe Band 3, Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 8, Suhrkamp-Verlag.

 

 

 

 

Kolloquium für Examenskandidaten, O. u. Z. n. V. (2-std.)

 

 

 

 

PD Dr. Bernward Gesang

(Bereich: Erkenntnistheorie, Ontologie)

HS: Erkenntnistheorie, Realismus. Gibt es eine Welt an sich?

14-tägig, mittwochs von 15 Uhr ct-18.00 Uhr,            Beginn: 18.04.2001

von 15-16 Uhr Raum 2302/U1.61,    von 16-18 Uhr Raum 2302/U1.23

Idealismus oder Realismus? Das ist die Kernfrage der gesamten Erkenntnistheorie. Ist die  Außenwelt unabhängig von unseren Wahrnehmungen, Beschreibungen und Überzeugungen? Der Alltagsverstand meint natürlich: Ja. Wenn man hier Zweifel äußert, ist der Punkt erreicht, an dem man als versponnener Philosoph abgetan wird. Gleichwohl, die Philosophie ist insbesondere seit dem Deutschen Idealismus eher idealistisch eingestellt. Fichte sprach von einer Grundwahl: Entweder man ist Idealist, dann ist Freiheit möglich. Oder man ist Realist, dann wird das Subjekt von heteronomer Naturkausalität regiert. Im Seminar soll ein wenig auf die historische Diskussion eingegangen werden. Der Schwerpunkt liegt aber auf neueren Debatten in der analytischen Philosophie. Der Sammelband von M. Willascheck liefert die primäre Textgrundlage.

Literatur:

Willascheck M. (Hg.), Realismus, Schöningh Verlag, Paderborn, 2000.

Seminartermine:         25.04.2001

                              09.05.2001

                              23.05.2001

                              06.06.2001

                              20.06.2001

                              04.07.2001

                              18.07.2001

 

 

 

 

 

Dr. Ralf Goeres

Proseminar: George Berkeley: 'Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous'

Dienstags, 16.00-18.00 Uhr (2-stündig)                          Beginn: 17.04.2001

Gebäude: 23.21                                                  Raum: 02.52

Sprechstunde in der Vorlesungszeit: Dienstags, 15.00 bis 16.00 Uhr, Raum 23.21.04.84

"Idealisten werden diejenigen Philosophen genannt, die nur ihre eigene Existenz und die Existenz der Empfindungen, die sich in ihnen selbst abspielen, und nichts anderes anerkennen. Ein extravagantes System, das seine Entstehung, wie mir scheint, nur Blinden zu verdanken haben kann! Und dieses System ist zur Schande des menschlichen Geistes und der Philosophie am schwierigsten zu widerlegen, obwohl es am absurdsten ist." (Denis Diderot)

Dem irischen Bischof George Berkeley (1685-1753) muß in einer Liste der am meisten verschmähten und mißverstandenen Philosophen sicherlich einer der vordersten Plätze zugewiesen werden. In seinem Werk Three Dialogues between Hylas and Philonous (EA London 1713), das im Stil platonischer Dialoge verfaßt wurde, stellt er seine eigenwillige Version eines 'sensualistischen Idealismus' oder - wie er selbst es in Abgrenzung von seinen Gegnern nennt - "Immaterialismus" dar. Berkeley hielt es für erforderlich, die in seinem philosophischen Hauptwerk Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis (orig.: A Tratise Concerning the Principles of Human Knowledge, EA Dublin 1710) niedergelegten "Grundlehren klarer und ausführlicher abzuhandeln und in ein neues Licht zu setzen." Dabei werden auch zahlreiche mögliche Einwände gegen seine Position besprochen. In drei fiktiven Gesprächen zwischen dem 'Freund des Geistes' (Philonous) und dem 'Materialisten' (Hylas) breitet er seine Argumente für die Widerlegung des Skeptizismus und Atheismus aus. Zu den diskutierten Themen gehören die Kritik an der Unterscheidung zwischen primären und sekundären Qualitäten, die Ablehnung abstrakt allgemeiner Ideen sowie sein Beweis für die Existenz Gottes als unendlicher allgegenwärtiger Geist, "der in mir in jedem Augenblick all die sinnlichen Eindrücke, die ich wahrnehme, hervorbringt." Im Zentrum seiner Lehre steht die Leugnung einer bewußtseinsunabhängigen materiellen Substanz, wie sie der 'naive Realismus' und Materialismus voraussetzen. Was Berkeley entschieden abstreitet ist - in Kants Terminologie - die Existenz von 'Dingen an sich'. Diese Vorstellungen sind für ihn lediglich das Produkt gewisser Sprachverwirrungen. Dagegen behauptet Berkeley, "daß die wirklichen Dinge eben jene Dinge sind, welche ich sehe und fühle und durch meine Sinne wahrnehme". Alle Dinge werden ausschließlich als Ideenkomplexe wahrgenommen. Das Sein der Dinge besteht in ihrem Wahrgenommenwerden. Berkeleys Grundthese wird gewöhnlich vereinfacht mit dem Schlagwort 'esse est percipi' umschrieben.

In diesem Seminar sollen sowohl die ideengeschichtlichen Grundlagen der Philosophie Berkeleys als auch die zentralen Ideen und Konzeptionen seines Denkens gemeinsam geklärt und diskutiert werden. Die Veranstaltung wendet sich in erster Linie an Studierende in der Eingangsphase ihres Studiums. Bedingung für den Erwerb eines Proseminarscheins ist die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit. Als Textgrundlage für die Lektüre dient der Band: George Berkeley: Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous; Hamburg: Meiner, 4. Aufl. 1991 (oder eine andere Auflage!).

 

 

 

 

 

Dr. Oliver Hallich

Proseminar: Sprachliches Handeln (Austin, Searle, Hare)

Zeit: Mo., 14-16 Uhr                                                    Beginn: 23.04.2001

Gebäude: 23.21                                                  Raum: 01.56

Sprechen ist eine Form des Handelns - dies ist die Grundannahme der vor allem von John Austin (1911-1960) entwickelten und von dessen Schüler John Searle (geb. 1932) weitergeführten Sprechakttheorie. Im Anschluß an von Wittgenstein in den "Philosophischen Untersuchungen" entwickelte Gedanken untersuchen die Sprechakttheoretiker nicht mehr das Wort oder den Satz, sondern die sprachliche Handlung als Grundeinheit der sprachlichen Kommunikation, also die verschiedenen Verwendungsweisen von Sprache etwa beim Mitteilen, Empfehlen oder Versprechen. Programmatisch wird dieses Interesse auch im Titel des grundlegenden Werkes von Austin ausgedrückt: How to Do Things with Words.

Im ersten Teil dieses Seminars über sprachliches Handeln sollten - nach einer allgemeinen Einführung in die Programmatik der "Philosophie der normalen Sprache" - zunächst die Grundlagen der Sprechakttheorie bei J. Austin erarbeitet werden. Dabei werden wir die von Austin eingeführte Unterscheidung zwischen performativen und konstativen Äußerungen und die zahlreichen damit verbundenen Probleme ebenso zu diskutieren haben wie die Unterscheidung zwischen lokutionären, illokutionären und perlokutionären Akten.

Um die Relevanz der Sprechakttheorie auch für praktische Fragen deutlich zu machen, sollte dann im zweiten Teil des Seminars die Anwendung eines sprechakttheoretischen Bedeutungsbegriffes durch den - von Austin nachhaltig beeinflußten - Ethiker Richard Hare (geb. 1919) und die Kritik dieser Anwendung durch Searle diskutiert werden. Hare charakterisiert die Bedeutung moralischer Sätze u.a. dadurch, daß wir sie zum Empfehlen verwenden - eine für die Ethik folgenreiche These, die von Searle als "Sprechakt-Fehlschluß" kritisiert wird. Im Zusammenhang der Hare-Searle-Kontroverse wird auch das für die Ethik des 20. Jahrhunderts zentrale Problem der Möglichkeit der Ableitung normativer aus deskriptiven Aussagen zu behandeln sein.

Folgende Texte sollten im Mittelpunkt des Seminars stehen:

J. Austin, Performative Äußerungen. In: ders., Wort und Bedeutung, München 1975

J. Austin, Zur Theorie der Sprechakte, Vorl. VII (Ende) - Vorl. 12 [S. 108ff]

R. Hare, Die Sprache der Moral, Frankfurt a.M. 1983, Kap. V und VI

J. Searle, Was ist ein Sprechakt? In: M. Schirn (Hrsg), Sprachhandlung-Existenz-Wahrheit, Stuttgart 1974

J. Searle, Sprechakte. Ein sprachphilosophischer Essay, Frankfurt a.M. 1997, bes. Kap. VI und VIII

Zur Einführung :

E. v. Savigny, Die Philosophie der normalen Sprache. Eine kritische Einführung in die "ordinary language philosophy", Frankfurt a.M. 1993, Kap. 3.

 

 

 

 

Proseminar: Einführung in die Ethik

Mo., 11-13 Uhr                                                  Beginn: 23.04.2001

Gebäude: 23.21                                                  Raum: 01.56

In diesem Seminar sollen die Studierenden mit der Ethik als philosophischer Disziplin, deren Fragestellungen und Methoden, vertraut gemacht werden. Im einzelnen werden dabei - nach einer einleitenden Orientierung über Gegenstandsbereich und Verfahrensweisen der philosophischen Ethik - sowohl Fragen der Metaethik (also Fragen nach der Bedeutung moralischer Urteile und der Logik der moralischen Argumentation), wie der normativen Ethik (also inhaltliche moralische Fragen danach, was gut ist bzw. was wir tun sollen) und Fragen der angewandten, also auf konkrete Problemfelder bezogenen Ethik zur Sprache kommen. Im ersten Teil sollten dabei für die jüngere moralphilosophische Diskussion einflußreiche Texte von Moore, Ayer und Hare diskutiert werden; im zweiten Teil könnten am Beispiel von Texten Kants, Mills, Humes und Nietzsches klassische Positionen der normativ orientierten Moralphilosophie und deren kritische Infragestellungen erörtert werden. Im abschließenden Teil sollten dann verschiedene Positionen zu einem konkreten moralischen Problem, etwa dem des Schwangerschaftsabbruches, anhand jüngerer Beiträge (J. Thomson, Hare) diskutiert werden.

Literatur:

Birnbacher, D./ Hoerster, N. (Hrsg.), Texte zur Ethik, München 1976 u.ö.

Hastedt, H./ Martens, E. (Hrsg.), Ethik. Ein Grundkurs, Reinbek 1994

Williams, Bernard, Der Begriff der Moral. Eine Einführung in die Ethik, Stuttgart 1978

 

 

 

 

 

Dr. Ulrike Hinke-Dörnemann

PS      William  J a m e s, Der Pragmatismus

Beginn: 23. April 2001

Zeit:           montags 16 - 18 h

Ort:            Geb. --.-- / Raum --.--

INTENTION DES SEMINARS

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Das Seminar will - nach einer kurzen Einführung in den Pragmatismus generell und in das Konzept

von William James speziell - anhand ausgewählter Texte aus dem Werke James? das philosophische

Konzept dieses zentralen Vertreters des amerikanischen Pragmatismus thematisieren und kritisch

erörtern.

SEMINARTEXTE (entnommen aus:)

Ausgewählte Texte aus den Schriften von William James?  (im Seminarordner)

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PS      Einführung in den Pragmatismus

(William James - Charles Sanders Peirce - John Dewey)

Beginn: 23. April 2001

Zeit:           montags 18 - 20 h

Ort:            Geb. --.-- / Raum --.--

INTENTION DES SEMINARS

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Das Seminar will - nach einer kurzen Einführung in den Pragmatismus generell und in die Konzeption
von Ch. S. Peirce (als dem Begründer des Pragmatismus) speziell - anhand ausgewählter Texte
von W. James, Ch. S. Peirce und J. Dewey die Entstehung und Entwicklung des Pragmatismus thematisieren.

SEMINARTEXTE (entnommen aus:)

Textauswahl zur Einführung in den Pragmatismus? (im Seminarordner)

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PS      Wilhelm D i l t h e y, Einleitung in die Geisteswissenschaften

Beginn: 17. April 2001

Zeit:           dienstags 16 - 18 h

Ort:            Geb. --.-- / Raum --.--

INTENTION DES SEMINARS

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Das Seminar will - nach einer kurzen Einführung in die Lebensphilosophie generell und in die Kon-

zeption von W. Dilthey (als einem zentralen Vertreter der deutschen Lebensphilosophie und dem Be-

gründer einer Wissenschaftstheorie der Geisteswissenschaften) speziell - anhand ausgewählter Texte

aus dem Werke W. Diltheys dessen ?Philosophie der Erfahrung? sowie seine Grundlegung der Geistes-

wissenschaften erörtern.

SEMINARTEXTE (entnommen aus:)

Ausgewählte Texte aus den Schriften von Wilhelm Dilthey? (im Seminarordner)

 

 

 

 

PS      Methoden und Modelle der Hermeneutik

Beginn: 17. April 2001

Zeit:           dienstags 18 - 20 h

Ort:            Geb. --.-- / Raum --.--

INTENTION DES SEMINARS

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Das Seminar will - nach einer kurzen Einführung in Entstehung und Entwicklung der Hermeneutik

- anhand ausgewählter Texte zum einen die Hermeneutik abrisshaft historisch thematisieren (F. Ast,

F. Schleiermacher, J. G. Droysen, W. Dilthey, H.-G. Gadamer, K.-O. Apel, J. Habermas, P. Ricoeur)

und zum anderen verschiedene hermeneutische Methoden (geistesgeschichtliche, phänomenologische,

existenzphilosophische, theologische, psychoanalytische, soziologische, formalistische, strukturalis-

tische und positivistische Methode) modellhaft erarbeiten.

SEMINARTEXTE (entnommen aus:)

Textauswahl zur Einführung in die Hermeneutik? (im Seminarordner)

 

S P R E C H S T U N D E :                               mittwochs 12 - 13 h

(Geb. 23.21 / 04.74, Tel. 0211 - 81 -  1 2897)

 

 

 

 

 

Univ.-Prof. Dr. Rudolf Heinz

Vorlesung: Körper und Leib: ein Problem der philosophischen Anthropologie

Fr. 14 - 16 Uhr, 2-std. Gebäude: 23.21          Raum: U1.42

Im - wohl nie ernsthaften? - Widerstreit zwischen "res cogitans" und "res extensa", zwischen "Leib" und "Körper" trugen diese - modernerweise, wie man meinen möchte endgültig - den szientistischen Sieg davon und verurteilten jene zur Esoterik. Vielleicht aber gibt es noch Reste an philosophiebetreuten - Zwischenwerten, in denen sich zeitgemäße Aufklärung (der Aufklärung) mit auch zu retten verstände? Dieser schwachen Spur - etwa in der Phänomenologie (Merleau-Ponty), der Neuen Phänomenologie (Schmitz) der psychoanalytischen Psychosomatik - beabsichtigt die Vorlesung nachzugehen.

 

 

 

 

Hauptseminar: Neuere Medienphilosophie

Di. 9 - 11 Uhr, 2-std.          Gebäude: 23.02          Raum: U1.24

Welche Funktion kann Medienphilosophie, im Verband der Medienwissenschaft(en), über wissenschaftstheoretische Problemstellungen hinaus, noch zukommen? Zur Bearbeitung dieser basalen Frage kommen als Referenzen hauptsächlich "klassische" Texte des französischen Poststrukturalismus (Baudrillard, Virilio) in Frage.

 

 

 

 

Hauptseminar: Philosophie und Geschlecht

Di. 11 - 13 Uhr, 2-std.,        Gebäude: 23.02          Raum: U1.24

Nachdem die feministischen Zentralforderungen - Frauen jetzt gar im Dienst der Waffe - erfüllt sind, wird die Besinnung auf diese große Demokratisierungstendenz Feminismus zumal spruchreif. Ob sie wohl mit dem feministischen Philosophieorgan "Die Philosophin" geführt werden kann? (Jedenfalls aber wird "Wunschesmädchen-Mädchenswunsch. Rückblick auf die Unmöglichkeit des Feminismus" [Wien Passagen 1994] von Heide Heinz eine Diskussionsgrundlage sein.)

 

 

 

 

Hauptseminar: Quantität

Fr. 16 - 18 Uhr, 2-std.         Gebäude: 23.21          Raum: 02.26

Kein Thema à part, vielmehr die zeitgemäß fällige Anmahnung genuin philosophischer Chancen des Aufschlusses von "Zahl", nicht zuletzt im Rekurs auf die - in dieser Rücksicht nicht eben (warum nicht?) traditionsmächtige - Philosophie des Deutschen Idealismus (Hegel, Schelling).

 

 

 

 

Dr. Jörn Henrich

Proseminar: "Die Begründung des modernen Weltbilds - von Kopernikus bis Laplace",

Do. 11 - 13 Uhr                                                         Beginn: 17.04.2001

Gebäude: 23.21                                                          Raum: 02.52

Die frühe Neuzeit ist insbesondere durch die enge Beziehung von Methodologie, Naturwissenschaften, Technikentwicklung und spekulativer Philosophie gekennzeichnet. Im Bereich der Technik waren es teilweise die Philosophen selbst, die den Fortschritt vorantrieben (z. B. Galilei). Die durch die neue Technik ermöglichte Kosmographie stellte schrittweise empirische Argumente zur Verfügung, kraft derer die antiken und mittelalterlichen Weltbilder modifiziert und letztlich verworfen wurden. Die damit einhergehende Säkularisierung des Kosmos wirkte sich auch auf andere philosophische Disziplinen wie Naturphilosophie, Anthropologie (Leib-Seele-Problem), Erkenntnistheorie oder Ethik aus.

In der Wissenschaftstheorie gingen parallel dazu fundamentale Veränderungen einher. Das Experiment beispielsweise gewann an Bedeutung, was vom Aufkommen wissenschaftstheoretischer Kriterien wie Reproduzierbarkeit oder Intersubjektivität begleitet war. Die Fokussierung der Erfahrung löste deduktive Strukturen ab und führte schließlich zum radikalen Induktivismus.

Wir werden im Seminar die wichtigsten Stationen dieser Entwicklung von Kopernikus bis Laplace  kennenlernen. Das Seminar richtet sich an Studenten des Grundstudiums. Einzige Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme eines Referats. Als Textgrundlage des Seminars wird ein Reader erstellt; in der ersten Stunde besteht für alle Teilnehmer die Möglichkeit, zum Selbstkostenpreis eine Kopie zu erwerben.

 

 

 

 

 

Dr. Abdolamir Johardelvari

Proseminar: Sufismus und deutsche Mystik im Vergleich

Beginn: 24.04.2001

Dienstag, 11- 13 Uhr            Gebäude: 23.02                  Raum: U1.22     

Mystik als Geisteshaltung ist nicht zeitgebunden; und hat es tatsächlich Mystik zu allen Zeiten gegeben (bei Indern, Persern, Griechen usw.).

Die mystischen Strömungen im Bereich des Islam sind auf dem Boden der islamischen Religion (mit manchen askethischen Elementen) entstanden. Daneben weisen sie aber auch auf indische-, gnostische-, neuplatonische-, und nicht zuletzt iranische Einflüsse hin. Sufismus bildet neben der islamischen Philosophie (Falsafah) und islamischen Theologie (Kalam) die dritte geistige Strömung in der Geistesgeschichte des Islam schlechthin.

Auch die deutsche Mystik zeichnet sich durch den religiösen Glauben (Christentum) und Weltweisheit (hervorgebracht durch Thomas, Albert und andere) aus.

Die islamischen Mystiker (u.a. M. Halladj +922, M.Dj. Rumi +1273, Ibn Arabi +1240) kritisieren zwar die rationalistische Philosophie und Theologie insgesamt, ihre Lehre präsentiert gleichwohl zahlreiche interessante Ansätze z.B. zur Gottesfrage, zum Welt-Seele-Problem, zur Erkenntnistheorie, zum Problem der Willensfreiheit und der Unbedingtheit des "Ich". Die Sufis vertreten i.a. einen existentiellen Monismus (sog. Panentheismus), woraus ihre Theorie vor der Phänomenalität der Weltdinge resultiert. Zudem waren die heroische Selbstlosigkeit und moralische Höhe der sufistischen Lebenspraxis von sozialer Bedeutung. In diesem Zusammenhang darf hier auf Derwische-Orden und Derwische-Häuser hingewiesen werden.

Die Sufis plädierten insgesamt für Kosmopolitismus, Freiheit (Unbedingtheit) und Toleranz und kämpften somit gegen Fundamentalismus und Fanatismus jeglicher Art.

Dabei sollte man nicht vergessen, dass die deutsche Mystik (u.a. Meister Eckhart +1327, Jakob Böhme +1624) im Grunde mit denselben Gedanken und Begriffen operiert und mit der fast gleichen Weltsicht und Selbstsicht hervortritt. Intuition, Vernunft, Gemüt, Grund, Einheit Gottes und der Menschenseele, Selbstentäußerung und Aufgehen in Gott erinnern uns doch an Sufis mystische Schau (Schohud), Tauhid (Vereintsein mit Gott), Fana (Entwerdung in Gott) und Baqa (Beständigkeit in Gott). Eine vergleichende mystische Untersuchung verhilft uns vor allem den positiven Inhalt der beiden Systeme wie Toleranz, Freiheit und heroische Ethik zu betonen.

Damit sollte es auch einen Beitrag zum interkulturellen Dialog unter den Studierenden geleistet werden.

 

 

 

 

Dr. Carmen Kaminsky

Sprechstunde: nach Vereinbarung

Proseminar: Motive, Gründe, Zwecke.

Zeit:           mittwochs, 16 -18 h                                  Beginn: 18.04.2001

Beginn:         18.04.2001

Gebäude: 23.21                                                       Raum: U1.69

"Eigentlich hätte ich gestern den Text lesen sollen, aber ich habe stattdessen einen Stadtbummel gemacht." Ähnliche Sätze haben wir alle schon formuliert. Das heißt, daß wir gelegentlich gegen besseres Wissen handeln. Warum tun wir das? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Motiven, Gründen, Zwecken und Handlungen?

Das Seminar besteht in einer Auseinandersetzung mit Theorien zur praktischen Rationalität.  Im Unterschied zur theoretischen Rationalität, die sich auf Meinungen bezieht, ist die praktische Rationalität auf Handlungen bezogen. Es geht im Seminar folglich um philosophische Auffassungen davon, wie Motive, Gründe und Zwecke unser Handeln  anleiten können und sollen.

Das Seminar wird anhand von aktuellen philosophischen Auffassungen einen Überblick über das Thema praktische Rationalität liefern. Es wird z.B. um die Frage gehen, ob Handlungen stets das beste Mittel sind, die eigenen Ziele zu erreichen (Elster), ob wir "rationale Trottel" (Sen) sind, inwieweit menschliche Handlungen durch Vernunft geleitet werden können (Koorsgard), ob es klug ist, wenn wir unsere zukünftigen Wünsche berücksichtigen (Nagel), was es mit der Willensschwäche auf sich hat (Wolf) und warum wir überhaupt der Vernunft folgen sollen (Rescher).

Dem Seminar wird eine Textsammlung zugrunde gelegt:

Stefan Gosepath (Hg.): Motive, Gründe, Zwecke. Theorien praktischer Rationalität. Frankfurt a.M.: Fischer, 1999. (DM 28,90)

 

 

 

 

 

Prof. Dr. Christoph Kann

Vorlesung: Philosophie der Gegenwart, Philosophiegeschichte IV

Do. 9-11                        Beginn: 19.04.2001

Gebäude: 23.21          Raum: 3E

Die einführende Überblicksvorlesung beginnt mit verschiedenen Facetten der kritischen Wende gegen den Idealismus durch die Philosophie des 19. Jahrhunderts, wobei zunächst Positivismus und Materialismus im Vordergrund stehen. Im 20. Jahrhundert gehen neue Impulse von Lebensphilosophie, Phänomenologie, Existenzphilosophie und Pragmatismus aus, bis schließlich die analytische Philosophie weitgehend die Szene beherrscht. Aus 'postmoderner' Sicht stellt sich schließlich die Frage, ob das aufklärerische "Projekt der Moderne" (Habermas) gescheitert ist. Ein durchgehendes Motiv der Vorlesung wird darin bestehen, die Philosophie der Gegenwart nach unterschiedlichen Reaktionstypen auf die Dominanz der modernen Naturwissenschaften zu differenzieren.

 

 

 

 

Proseminar: Texte zum Universalienstreit

Do. 14-16                       Beginn: 18.04.2001

Gebäude: 23.21          Raum: U1.69

Gibt es neben den allgemein anerkannten Einzeldingen auch Allgemeines bzw. Universalien? Welche Seinsweise kann diesen zugeschrieben werden? Sprachanalytisch gewendet: Entspricht dem Bezug von Eigennamen auf Einzeldinge ein Bezug von Allgemeinbegriffen auf Universalien? Das Problem wurde vor allem im Rahmen des sog. Universalienstreits im Mittelalter kontrovers erörtert. Dabei wurde den Universalien entweder eine eigene, von den Individuen verschiedene Realität unterstellt, oder sie wurden als Allgemeinbegriffe, denen lediglich eine Mehrzahl von Einzeldingen entspricht, verstanden. Von der Lösung des Problems, das auch die analytische Sprachphilosophie der Gegenwart beschäftigt, hängt nicht zuletzt ab, was wir in welchem Sinn als existierend anzuerkennen bereit sind. Das Seminar soll ausgewählte Positionen des Universalienstreits im Mittelalter erarbeiten.

Text: H.-U. Wöhler: Texte zum Universalienstreit I-II, Berlin 1992/1994.

 

 

 

 

Proseminar: Senecas Philosophieverständnis

Mi. 14-16                       Beginn: 19.04.2001

Gebäude: 23.02          Raum: U1.24

"Handeln lehrt die Philosophie, nicht reden." (Seneca, 20. Brief) In der vernunftorientierten Philosophie der späten römischen Stoa stehen der Mensch und seine Lebenspraxis im Vordergrund - oft in kritischer Gegenüberstellung zum lustorientierten Epikureismus. In Senecas Schriften zeigt sich immer wieder, mit welchen naturphilosophischen, kosmologischen, anthropologischen und psychologischen Voraussetzungen eine Philosophie der Lebenspraxis letztlich verbunden sein kann. Diese Voraussetzungen sollen im Seminar anhand einer Auswahl aus den 'Epistulae morales' behandelt werden, die sich u.a. mit Fragen nach Zeit und Zeiterfahrung, sittlicher Vollkommenheit, naturgemäßem Leben, Affektfreiheit, einer angemessenen Einstellung zum Tod usw. beschäftigen.

Text: Seneca: Epistulae morales ad Lucilium, Stuttgart 1977 ff. (lat.-dt. Reclam-Ausgabe).

 

 

 

 

Hauptseminar: Wilhelm von Ockham: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie

Di. 11-13                       Beginn: 17.04.2001

Gebäude: 23.21          Raum: U1.65

"Scheinprobleme" der Philosophie wurden nicht erst im 20. Jahrhundert (Carnap) diagnostiziert. In eigener Weise erkannten die analytisch orientierten Philosophen des Mittelalters, daß zahlreiche Probleme in Philosophie und Theologie, in den Wissenschaften und in der Lebenspraxis auftreten, weil Worte und Begriffe falsch gebraucht oder verstanden werden. So begegnet im 14. Jahrhundert u.a. bei Wilhelm von Ockham Philosophie als radikale Sprachkritik. Ausgehend von der Logik, die nach mittelalterlicher Auffassung wahres Reden (vere loqui) lehrt, gelangt Ockham zur einer Metaphysik-Kritik, die überhaupt erst den Weg zu einer wissenschaftlichen Philosophie ebnet. Das Seminar soll sich unter wesentlicher Berücksichtigung der lateinischen Texte mit sprachlicher Bedeutung, abstraktiver und intuitiver Erkenntnis sowie Wissenschaftstheorie bei Ockham beschäftigen.

Text: Wilhelm von Ockham: Texte zur Theorie der Erkenntnis und der Wissenschaft, Stuttgart 1984 (Reclam 8239)

 

 

 

 

Jochen Lechner  Lehrveranstaltungen im SoSe 2001

PS  Kant, Kritik der reinen Vernunft IV   (4-stündig)   Beginn: 18.04.01

Mo.     930 - 11  00.84

Di.     930 - 11  00.84

In diesem vierten Seminar zur KrV werden mit dem Schematismus-Kapitel und dem Kapitel über die Grundsätze des reinen Verstandes die Teile der KrV behandelt, in denen Kant endlich und abschließend Auskunft darüber gibt, was sich seiner Auffassung nach aufgrund der Struktur unseres Erkenntnisvermögens a priori über Gegenstände möglicher Erfahrung inhaltlich zu Recht sagen läßt.

 

 

 

 

PS  Logik II   (4-stündig)                                                              Beginn: 20.04.01

Mi.     11 - 13  00.82

Fr.     930 - 11  00.82

Dieses Seminar ist eine Fortsetzung des PS Logik I vom Wintersemester. Im ersten Teil des Seminars wird der Kalkül des natürlichen Schließens weiter ausgebaut. Behandelt werden Relationen, mehrfache Quantifikationen, Identitätsaussagen und Kennzeichnungen. Im zweiten Teil des Seminars geht es um grundlegende Beweistechniken in der Metalogik.

Wer an dem PS Logik I nicht teilgenommen hat, sollte sich anhand der Seminarunterlagen(Ordner in der FB) in den Semesterferien mit dem Kalkül des natürlichen Schließens vertraut machen.

Wegen der Nachklausur zum PS Logik I beginnt dieses Seminar erst am Freitag, den 20. April 2001.

 

 

 

 

 

Reinhard May

Vorlesung: Hume und die Ethik

Beginn: 23. April 2001, Mo. 14-15 h c.t., Hs 3B in Geb. 23.01

David Hume (1711-1776) hat die europäische Aufklärung maßgeblich gefördert. Die praktische Philosophie hat ihm viel zu verdanken. Er wird nicht selten als der größte aller britischen Philosophen bezeichnet. Zweifellos ist er einer der bedeutendsten westlichen Denker. Über sein Werk sagte Arthur Schopenhauer: "Aus  jeder Seite von  D a v i d  H u m e  ist mehr zu lernen, als aus Hegels, Herbarts und Schleiermachers sämmtlichen philosophischen  Werken zusammengenommen." Für die moderne Ethik dieses Jahrhunderts ist das Studium seiner einschlägigen Werke unverzichtbar. Die einstündige Vorlesung widmet sich daher zunächst in einem Überblick seinem Leben und Werk. Sodann werden seine moralphilosophische Position und detailliert seine Lehre im Zusammenhang mit einem Rückblick auf die Geschichte der europäischen Ethik dargestellt. Textgrundlage ist sein erst später berühmt gewordenes Jugendwerk "A Treatise of Human Nature. Being an attempt to introduce the experimental method of reasoning into moral subjects" (1739/40), besonders das dritte Buch 'Of Morals'. Ergänzend wird sein von ihm selbst so hochgeschätztes Werk "An Enquiry concerning the Principles of Morals" (1751) erörtert. Seine skeptisch-kritische Philosophie und darin die empirisch ausgewiesene Grundlage der Moral eröffnen uns im westlichen Denken unter Berücksichtigung der Ergebnisse einschlägiger Naturwissenschaften die geeignete Perspektive, die nach wie vor herrschenden normativen Konzeptionen zeitgenössischer Ethik erschütternd zu kritisieren und dabei diese noch einmal nach Schopenhauer "als eine bloße Verkleidung der theologischen Moral" zu entlarven.

 

 

 

 

Hauptseminar: Texte zur chinesischen Moral- und Rechtsphilosophie

Beginn: 23. April 2001, Mo. 16-18 h c.t., SR U1.85 in Geb. 23.21

Das Seminar setzt die Veranstaltung des vergangenen Wintersemesters fort. Neue Interessenten sind willkommen. Im Zentrum der Erörterung steht das Buch von Donald J. Munro, "The Concept of Man in Early China" (1969). Mit der gründlichen Lektüre dieses Buches wird es möglich sein, die alte chinesische Philosophie im Zusammenhang von Anthropologie und Ethik in ihrer großen Bedeutung auch für unser heutiges Zeitalter verständlich zu machen. Insgesamt soll in diesem Seminar versucht werden, die Kenntnisse chinesischen Denkens weiterhin zu vertiefen und Ostasien zunehmend besser zu verstehen, um auf diese Weise einem Dialog über eine zukünftige global philosophy  auch unsererseits gewachsen zu sein. Der Text von Munro wird interessierten Teilnehmern gern im voraus in Kopie zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

Kolloquium:

Kolloquium zur Comparativen Trans-Europäischen Philosophie

Beginn: 24. April 2001,  14-tägig Di. 14-16 h c.t., Raum 4.69 in Geb. 23.21.

Das Kolloquium widmet sich interdisziplinären Themen aus dem Bereich sowohl des chinesischen als auch des indischen Denkens im Vergleich mit dem europäischen. Neue Interessenten werden um Anmeldung in der Sprechstunde gebeten.

 

 

 

 

 

PD Dr. Lothar  Ridder  

Seminar: Fachdidaktik mit schulpraktischen Studien

zum Thema:Methoden des Philosophieunterrichts

Mi 16-18 Uhr                                                                    Beginn: 18.04.2001

Gebäude:23.02 Raum: U1.22                                                                                       

Philosophische Unterrichtsmethoden sollen die Schülerinnen und Schüler an die Philosophie bzw. das Philosophieren heranführen. Dabei lassen sich für den Philosophieunterricht grundsätzlich zwei Verfahren unterscheiden: der textgebundene Unterricht sowie die freie Problem- und Sacherörterung. Geht es im textgebundenen Unterricht vorrangig um die Interpretation philosophischer Texte, so zielt die freie Problem- und Sacherörterung im Idealfall auf ein argumentatives philosophisches Gespräch. Beide Methoden stehen in einem Ergänzungsverhältnis und sie können in weitere schriftliche und mündliche Arbeitsformen überführt werden wie beispielsweise den philosophischen Essay, die literarische oder bildhafte Darstellung philosophischer Probleme und die philosophische Disputation.

In Mittelpunkt dieses Seminar steht die praktische Umsetzung verschiedener Methoden des Philosophieunterrichts. Dazu soll in der ersten Hälfte einer Seminarsitzung jeweils eine Unterrichtsstunde von 45 Minuten Dauer von einem/einer Seminarteilnehmer(in) geplant und durchgeführt werden, wobei die anderen Teilnehmer(innen) die Schülerrolle übernehmen. Die zweite Hälfte der Sitzung dient dann der Diskussion der Stunde sowie der Vorstellung und Erörterung des hinter der Unterrichtsplanung stehenden methodischen Konzepts. Für die Planung der Stunden erstellen wir zunächst ein grobes Raster, das im weiteren Verlauf verfeinert werden kann.

Zur Durchführung dieses Programms eignen sich besonders Einführungsstunden zu verschiedenen philosophischen Problemstellungen und Denkweisen, wobei es vor allem darum geht, die methodischen Besonderheiten und Anforderungen des Philosophierens deutlich zu machen.

Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises in Fachdidaktik Philosophie (D2) oder alternativ einer Teilnahmebescheinigung an schulpraktischen Studien in Philosophie ist ein abgeschlossenes Grundstudium.

 

 

 

 

 

Dr. Larry Steindler

Proseminar: Texte zur Philosophie des Mittelalters  -

Mo. 11 - 13 Uhr                 Gebäude: 23.21                          Raum: 02.54

Beginn: 23.04.2001

Die Philosophie des Mittelalters steht in der Kontinuität zwischen antiker und neuzeitlicher Gedankenwelt. Die Epoche ist von apologetischen und antike Ideen zu integrieren suchenden, neuplatonischen und neuaristotelischen, mystischen und scholastischen Tendenzen geprägt. Erkenntnistheoretische und ontologische Entwürfe unterliegen Fragen um den richtigen Umgang mit den Glaubensdogmen sowie dem Verhältnis von Glauben zum Wissen und münden in verschiedene Formen des Universalienstreites und in Auseinandersetzungen um die wahre Überlieferungsautorität.

Anhand von Kurt Flasch: " Mittelalter", in der Reihe "Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung", Band 2, Stuttgart (Reclam) 1982 (u. öfter), Nr. 9912, sollen die wesentlichen Standpunkte von Augustinus, Dionysius Areopagita, Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin, Bonaventura, Raimundus Lullus usw. erarbeitet werden. Eine Teilnahme an der entsprechenden Überblicksvorlesung "Philosophie im Mittelalter" wird ausdrücklich empfohlen.

 

 

 

 

 

Prof. Dr. Peter Tepe                                        Sprechstunde: Mi. 13.45-15.00 Uhr

Vorlesung: Literaturtheorien und Methoden: Neuere und neueste Ansätze

Ort: Hörsaal 3B                 Tag/Zeit: Mo. 11-13 Uhr                                 Beginn: 23.4.2001

Die Vorlesung befaßt sich mit ausgewählten neueren Literaturtheorien und den zugehörigen Methoden der Textanalyse und -interpretation. Einige Stichworte: Feminismus, Wirkungs-ästhetik, Intertextualität, Systemtheorie.

Zu jedem Ansatz wird eine Kompakt-Einführung erarbeitet, welche die in Methodentexten der Fachliteratur enthaltenen Informationen systematisch ordnet. Für jede Literaturtheorie / Methode sind drei Sitzungen vorgesehen: In den ersten beiden trage ich einen erläuternden Kommentar vor, der sich auf die Kompakt-Einführung stützt, in der dritten dann einen kritischen Kommentar, der meinem theoretischen Konzept verpflichtet ist.

Lektüre zur Vorbereitung:

1. Zum Gegenstand der Vorlesung

T. Eagleton: Einführung in die Literaturtheorie. Stuttgart, Weimar, 4. Aufl. 1997.

K.-M. Bogdal (Hg.): Neue Literaturtheorien. Eine Einführung. Opladen, 2. Aufl. 1997.

H.L. Arnold / H. Detering (Hg.): Grundzüge der Literaturwissenschaft . München, 2. Aufl. 1997. V. Kapitel: Verfahren der Textanalyse, S. 365-515.

2. Zum Vorgehen im Informations- und im Kritikteil der Vorlesung

Schauen Sie sich - im Semesterapparat der FB Germanistik - die bereits vorliegenden Kompakt-Einführungen (Ordner 1), die kritischen Kommentare (Ordner 2 ) und die Beispieltexte (Ordner 3) an!

 

 

 

 

Prof. Dr. Peter Tepe                                                     Sprechstunde: Mi. 13.45-15.00 Uhr

(Änderung: Da  Prof. Krumeich ein Freisemester hat,kann er leider die Rolle des Mitveranstalters nicht übernehmen.)

Hauptseminar: Helden und Heilige

Ort:                                   Tag/Zeit: Mo. 14-16                              Beginn: 23.4.2001

Scheinerwerb: Kurzvortrag mit Thesenpapier plus Hausarbeit zu einem Thema eigener Wahl aus dem Seminarkontext (Richtwert: 25 Seiten). Das Thema soll auf das Fach, in dem der Schein erworben wird, zugeschnitten sein.

Dieses fächerübergreifende Hauptseminar befaßt sich mit Personen aus dem gesellschaftlich-politischen Bereich, die den Status von 'Helden'oder 'Heiligen' erlangt haben. Zu fragen ist beispielsweise:

-  Unter welchen Bedingungen und auf welche Weise wird jemand zum 'Helden' oder 'Heiligen'?

- Welche soziale Bedeutung haben diese Figuren?

Diese Fragen berühren wiederum den Bereich der politischen und insbesondere auch der nationalen Mythen.

Voraussichtlich werden einige Sitzungen von Kolleg/innen aus dem Fach Geschichte mit-gestaltet. Die Seminartexte sind in einem Reader gesammelt, der in der ersten Sitzung verkauft wird. Im Semesterapparat der FB Germanistik ist ein Exemplar des Readers als Kopiervorlage deponiert.

Lektüre zur Vorbereitung:

Y. Bizeul (Hg.): Politische Mythen und Rituale in Deutschland, Frankreich und Polen. Berlin 2000. (Im Semesterapparat der FB Germanistik.)

Diverse Texte zum politischen Mythos sind enthalten in: Mythologica. Düsseldorfer Jahrbuch für interdisziplinäre Mythosforschung. Bislang 7 Bände.

 

 

 

 

 

Dr. phil. Christoph Weismüller

(0211 - 22 81 72)

ChrWeismueller@aol.com

Proseminar: Søren Kierkegaard: Die Krankheit zum Tode

Eine Kritik der Dialektik

Zeit: Mo. 11-13 Uhr c. t.

Gebäude: 23.31 Raum: 04.30

Beginn: 23. April 2001

Zentral für die Philosophie Søren Kierkegaards ist die Erörterung des Problems der Verantwortung des Menschen für die Produktion von Welt. Diese Betrachtung führt Kierkegaard sowohl als die Klärung des Begriffs Angst sowie mit der Diskussion der Verzweiflung aus, welche er als die Krankheit zum Tode erfaßt. Diese stellt nicht zuletzt eine Kritik der Dialektik dar, vor allem derjenigen Hegels. Auf diesen letzteren Aspekt soll ein Schwergewicht der Betrachtung fallen.

In bezug auf diese Kritk der Dialektik im Verhältnis zur Verzweiflung wird im Seminarverlauf den folgenden Fragen nachgegangen:

* Wogegen erhebt Kierkegaard Einspruch, und wofür spricht er sich aus?

* Das Problem der Alternative stellt sich: Ist es sinnvoll möglich und angemessen, die Dialektik dialektisch zu kritisieren?

* Kann es im Sinne Kierkegaards eine Naturdialektik oder eine göttliche Dialektik geben, oder ist die Dialektik exklusiv human?

* Wie zeigt sich die Dialektik im Menschlichen?

* Wie kommt die Dialektik ins Menschliche?

* Wie hält sich die Dialektik im Menschlichen?

* Wie kann die Dialektik menschlich aufgehoben werden?

* Wie läßt sich eine Dialektik der Existenz verstehen?

* Wie ist die Relation von Dialektik und Geschichte beschaffen?

* Wie verhalten sich Dialektik und Geschlecht zueinander?

* In welchem Verhältnis stehen Qualität und Quantität zur Dialektik?

* Ist Kierkegaards Kritik der Dialektik eine ernstzunehmende Kritik der Medien?

Die Antworten auf diese Fragen werden sich am spezifischen Kierkegaardschen Verständnis der Dialektik auszurichten haben, welches zunächst in der folgenden knappen These formuliert sei: Die Dialektik wird erfahrbar als Verzweiflung.

Textgrundlage für das Seminar ist Søren Kierkegaard, Die Krankheit zum Tode.

Die Verwendung unterschiedlicher Übersetzungen und Ausgaben ist ausdrücklich erwünscht. Weitere Literatur zum Thema wird im Seminarverlauf vorgestellt.

 

 

 

 

 

Kolloquium des Schwerpunkts Mythos/Ideologie & Methoden

Ort:                                         Tag/Zeit: Do. 18-20 Uhr (14-tätig!)               Beginn: 3.5.2001

Das Kolloquium - in dem Interessierte aus allen Studienphasen willkommen sind - findet in diesem Semester 14-tätig statt. Präsentiert werden Examensarbeiten und Dissertations-projekte.

Termine:

1. (3.5.)       Das Magisterprojekt von Philipp v. Wussow: Philosophie als Deutung beim                 frühen Adorno

2. (17.5.)      Die Magistraarbeit von Susanne Lilienfein, M.A.: Labyrinthe. Herkunft und               literarische Varianten

3. (7.6.)       Das Dissertationsprojekt von Alfons Schnase: Konrad Lorenz und die                      evolutionäre Erkenntnistheorie. Eine Philosophie unter Ideologieverdacht

4. (28.6.)      Die Magistraarbeit von Claudia Heigrodt: "Vampirin und Vamp" - von Goethe               zu Wedekind

5. (12.7.)      Das Dissertationsprojekt von Karin Wemhöner, M.A: "Oh wie schön ist                     Panama". Literarische Reisen in Sehnsuchtsländer und -welten des 20.                    Jahrhunderts

Zusätzliche Informationen:

1) Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. Von denjenigen Studierenden, die im Lauf des Sommersemesters von mir geprüft werden, wird erwartet, daß sie kurz vor dem Termin der mündlichen Prüfung mit Karin Wemhöner, M.A. einen Probelauf unternehmen, in dem die Situation der mündlichen Prüfung simuliert wird. Anmeldung direkt bei K. Wemhöner (02131/57270).

2) Ausleihbare Arbeiten. Wir haben eine Sammlung von Seminar-, Examens- und Doktorarbeiten (vor allem, aber nicht nur aus der Mythos- und Ideologieforschung) ein-gerichtet. In Raum 155 ist ein Verzeichnis greifbar, anhand dessen Sie sich einen Überblick über die ausleihbaren Arbeiten verschaffen können.

3) Studienstruktur und Prüfungsregelung. Über die Studienangebote des Schwerpunkts und die gegenwärtig gültige Prüfungsregelung informieren die Papiere Nachrichten aus dem Schwerpunkt Mythos/Ideologie  sowie Nachtrag 1, die in Raum 155 kostenlos zu bekommen sind.

 

 

 

 

 

Tutorien zur Einführung in das Philosophiestudium

Diese Tutorien leisten eine umfassende Starthilfe in das Studium der Philosophie.

Da eine solche Einführung alle wichtigen Aspekte universiären Lebens erfassen soll, läßt sich dies nicht an den zwei Einführungstagen und auch nicht durch das von der Fachschaft herausgegebene Erstsemesterinfo ausreichend vermitteln. Vielmehr benötigt eine derartige Einführung erfahrungsgemäß ein ganzes Semester - im allgemeinen das erste Semester.

Diese Veranstaltungen richten sich deshalb vor allem an Studienanfänger, sowie an alle, die in irgendeiner Form Hilfe und Unterstüzung bei ihrer Studiengestaltung benötigen.

Dabei sind die Tutorien der Ort, an dem die für das Studium notwendigen Grundvoraussetzungen und -techniken vermittelt werden. Dabei werden folgende Fragen beantwortet:

Wie plane ich sinnvollerweise mein Studium?

Wie stelle ich meinen Stundenplan zusammen?

Wie finde ich mich in der Universität zurecht?

Wie benutze ich die Bibliothek?

Wie benutze ich hilfswissenschaftliche Werke (und welche)?

Wie lese ich philosophische Texte?

Wie halte ich ein Referat?

Wie verfasse ich eine Hausarbeit?

Wie benutze ich Datenbanken?

Wie finde ich andere interessierte Philosophiestudenten?

u.v.m.

Es ist sehr zu empfehlen, die Tutorien ab der ersten Vorlesungswoche zu besuchen, da in der ersten Sitzung über die detaillierte Gestaltung und den zeitlichen Ablauf des jeweiligen Tutoriums informiert wird. Trotzdem sind natürlich auch Nachzügler oder Spätentschlossene ebenfalls willkommen!

Termine:

Sarah            dienstags               16.00 - 18.00 Uhr

Benedikt        dienstags               16.00 - 18.00 Uhr

Rebekka         donnerstags             11.00 - 13.00 Uhr

Claas             donnerstags             11.00 - 13.00 Uhr

Janine            donnerstags             16.00 - 18.00 Uhr

Philipp            donnerstags             16.00 - 18.00 Uhr

Beginn: ab der ersten Vorlesungswoche (ab dem 17.04.2001)

Treffpunkt ist jeweils immer der Fachschaftsraum: 23.21.U1.26

 

 

 

 

Freies Kolloquium Do 18-20 Uhr  

Die Wiederbelebung der Veranstaltungsform "Freies Kolloquium" hat zum Ziel, abseits der etablierten Seminare und Kolloquien und jenseits der eingefahrenen Sender-Empfänger-Relationen philosophische Kommunikation zu ermöglichen.

Mögliche Themen der einzelnen Sitzungen wären die Vorstellung und gemeinsame Diskussion von philosophischen Texten, Themen aus Seminar- und Examensarbeiten, Thesen, Projekten, Forschungen etc., die Diskussion institutspolitischer Belange u.v.m.

Dabei geht es auch darum, einen Raum zu schaffen, in dem über das an der Philosophie nachgedacht werden kann, "was jedermann notwendig interessiert" (I. Kant, KrV, B 868). Nicht zuletzt steht die Veranstaltung vor dem Hintergrund der Frage, die mit einer Podiumsdiskussion naturgemäß nicht erschöpfend abgehandelt werden konnte: Wozu (noch) Philosophie?

Dazu sind Studierende, Dozierende und Interessierte herzlich eingeladen - sowohl zum Besuch der Veranstaltung als auch dazu, selber etwas vorzustellen. Eine derart offene Veranstaltungsform, die mehr als bloß ein Sommersemester schaffen sollte, verlangt danach, fortwährend mit 'Leben' gefüllt zu werden. Die Fachschaft Philosophie sorgt, neben dem institutionellen Rahmen, für die organisatorischen Belange sowie - bei Bedarf - die Moderation.

Bisherige Termine:

19.4. Vorbesprechung

26.4. Philosophie und Politik (Stefan Schroer)

10.5. Wozu Editionen? Die Heinrich-Rickert-Edition am Philosophischen Institut (PD Dr. Rainer A. Bast)

17.5.

31.5. Foucaults Machttheorie (Jens Knipp)

7.6. Niklas Luhmann für Philosophen (Prof. Dr. Hans-Georg Pott, Germanistik IV)

21.6.

5.7. Das "NATO-Strategiepapier für das 21. Jahrhundert" als kultureller Basistext (Friedrich Bonnmann, Christian Schoppe, Stefan Schroer, Esther Siegrist, Philipp v. Wussow)

Weitere Termine werden in der ersten Sitzung ausgehandelt. Zu den einzelnen Sitzungen achten Sie bitte jeweils auf Aushänge und besuchen Sie unsere Website unter www. ...

 

 

 

 

Lektüretutorium

Einführung in die Textlektüre

anhand klassischer Texte der Philosophiegeschichte

Dieses Tutorium richtet sich nicht nur, aber vor allem an Studienanfängerinnen und -anfänger mit dem Ziel, den Zugang zur eigenständigen Lektürearbeit zu erleichtern.

Während des Philosophiestudiums ist es im Grunde unumgänglich, sich selbständig - parallel zu der durch das Lehrangebot geleisteten Vermittlung philosophischer Inhalte - mit den klassischen Texten der Philosophie zu beschäftigen. Da die eigenständige Auseinandersetzung mit solchen philosophischen Kerntexten gerade am Anfang des Studiums teilweise erhebliche Probleme bereitet, erfolgt die Beschäftigung mit diesem Material, wenn überhaupt, vielfach nur unzureichend bzw. wird schon nach kurzer Zeit wieder aufgegeben.

In diesem Lektüretutorium wollen wir deshalb versuchen, Ausschnitte klassischer Texte der Philosophiegeschichte gemeinsam zu "knacken". Dabei werden uns (mitunter individuell) verschiedene Vorgehensweisen der methodischen Texterschließung behilflich sein, über die man nach einiger Zeit eine gewisse Routine bei der Strukturierung, Analyse und Interpretation philosophischer Abhandlungen erwirbt. Der Vorteil davon ist nicht nur, daß es einem zunehmend leichter fällt, sich insbesondere sehr komplexe Abfassungen zu erschließen, sondern auch, daß sich darüber hinaus die Kenntnis der philosophischen Terminologie und der Argumentationsformen und nichtsdestoweniger das Wissen über bestimmte Abschnitte der Philosophiegeschichte vertieft.

Das Tutorium soll das gesamte Semester hindurch (also auch in den Semesterferien) angeboten werden.

Textgrundlage in diesem Semester:

Bubner, Rüdiger (Hg.): Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung. Band 5: Rationalismus. Herausgegeben von Rainer Specht. Stuttgart: Reclam, 1990. (Reclams Universal-Bibliothek Nr. 9915)

Termin:

montags, 14.00 - 16.00 Uhr, Fachschaftsraum Philosophie, 23.21.U1.26

Nähere Infos:

Benedikt: Tel. 0211 / 3180813