FFF

Ulla Schmid: Psychopathologien im Kontext. Eine intersubjektive Perspektive auf Psychose und Schizophrenie

Abstract: Nach der derzeitigen Klassifikation psychischer Krankheiten (DSM IV) scheinen gewisse Diagnosen mehr als Dachbegriffe für Ansammlungen weitgehend disparater Einzelsymptome zu fungieren als kohärente Phänomene zu bezeichnen. Ein einheitliches Ordnungsprinzip für psychopathologische Symptome scheint ebenso notwendig wie fragwürdig, zumal häufig unklar ist, ob sie als Zustand, Disposition oder Verhaltensweise aufzufassen sind.

Ich stelle am Beispiel der Schizophrenie drei Versuche vor, einen sinnvollen Zusammenhang zwischen verschiedenen Symptomgruppen herzustellen. Um dabei begrifflichen, klinisch-therapeutischen und empirischen Bedürfnissen gerecht zu werden, schlage ich vor, Psychopathologien aus einer kontextualisierenden, intersubjektiven Perspektive zu betrachten.

 

Zur Person:

Ulla Schmid studierte nach einem Ausflug in die Medizin Philosophie in Leipzig, Basel und Edinburgh, wo sie 2008 den Master of Science für eine Arbeit über personale Identität erhielt. Derzeit promoviert sie neben einer regen Vortragstätigkeit in Basel über affektive Formen von Selbstevaluation und Intersubjektivität.